Besser über Bildung berichten! Das fordern Nachwuchsjournalisten auf den Workshop-Tagen „talent! 2014“

Besser über Bildung berichten! Das fordern Nachwuchsjournalisten auf den Workshop-Tagen „talent! 2014“

75 Nachwuchsjournalisten aus ganz Deutschland diskutierten kontrovers über Bildung und die Rolle der Medien bei den Workshop-Tagen „talent! Junge Medienmacher 2014“ in Berlin. Die dreitägige Veranstaltung ging heute zu Ende.

Das Thema Bildung findet in deutschen Medien bis jetzt nicht genug und vor allem nicht differenziert genug statt. Zu oft werde über Bildung nur in negativen Kontexten berichtet. So die überwiegende Meinung der jungen Medienmacher, die sich in Workshops, Interviews und Diskussionsrunden damit beschäftigten, wie das anzufangen ist: „Besser über Bildung berichten“.

Mit der Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn diskutierten die Schüler und Studenten im Bundestag unter anderem über unterschiedliche Bildungssysteme in den Bundesländern. Bulmahn forderte mehr Geld für die Bildung, forderte die Jugendliche aber auch auf, sich schlechte Bildung nicht gefallen zu lassen und sich einzumischen. In Schule und Hochschule, beim Abgeordneten vor Ort oder auch mit einem Brief an die Kultusminister der Länder.

Mit Vertretern aus dem Bildungsausschuss des Bundestages von CDU, SPD, der Linken sowie Bündnis90/Die Grünen diskutierten die Jugendlichen unter anderem über elternunabhängiges BAföG, über die Durchlässigkeit von Bildungswegen und die Würdigung von nichtakademischer Ausbildung. Darüber hinaus besuchten die Nachwuchsjournalisten die Bundespressekonferenz.

Veranstalter der Workshop-Tage „talent! 2014“ ist jungvornweg, die Deutsche Telekom Stiftung ist Kooperationspartner.

„Wir haben uns in den elf Jahren des Bestehens unserer Stiftung intensiv mit dem Thema Bildung beschäftigt. Dabei ist uns aufgefallen, wenn man sich die Medienlandschaft anschaut, findet Bildung zu wenig statt“, sagt Klaus Kinkel, Vorsitzender der Deutsche Telekom Stiftung. Er fordert die Nachwuchsjournalisten ausdrücklich auf, sich des Themas engagiert anzunehmen. „Es gibt kaum ein Thema, das für Deutschlands Zukunft wichtiger ist.

„Die Diskussionen mit Politikern und Journalisten waren nicht von Schüchternheit geprägt. Denn die Schüler und Studenten sind per se Bildungsexperten. Sie haben selbstbewusst ihre Erfahrungen aus Schule und Hochschule eingebracht“, sagt Jörg Flachowsky, Redaktionsleiter von jungvornweg.

Am dritten Tag diskutierten die jungen Medienmacher mit Experten aus Schule, Forschung, Politik und Medienüber Bildungsjournalismus. Unter ihnen Prominente wie Tatort-Darsteller Klaus J. Behrendt, Autor Arne Ulbricht und „Fack ju, Göhte!“-Schauspieler Aram Arami.

Höhepunkt für die Teilnehmer der dreitägigen Veranstaltung war die Verleihung des Medienpreises Bildungsjournalismus. Der Preis wurde erstmals von der Telekom-Stiftung in drei Kategorien verliehen. Zu den Jury-Mitgliedern gehören unter anderem Hans Werner Kilz, Peter Kloeppel und Dirk von Gehlen.

 Mehr Informationen: www.jungvornweg.de/talent-2014-Programm.pdf | Hashtag: #talent2014


Für Rückfragen: Sarah Rosenthal | +49 171 1942917 | talent@jungvornweg.de

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