Europäisches Netzwerk MARCH spricht Empfehlungen zur MINT-Bildung an Bildungspolitiker in Europa aus

Europäisches Netzwerk MARCH spricht Empfehlungen zur MINT-Bildung an Bildungspolitiker in Europa aus

In den vergangenen drei Jahren hat das EU-geförderte Netzwerk MARCH, dessen deutscher Partner jungvornweg ist, den Stand der MINT-Bildung in Europa untersucht. Vergleichende Analysen durchgeführt, Best-Practice-Beispiele gesammelt und in Pilotprojekten neue Ideen getestet. Die Ergebnisse dieser Arbeit hat das Netzwerk jetzt in einem Empfehlungspapier zusammengefasst, das an Bildungspolitiker in ganz Europa übergeben wird.

Bildungspolitiker sollen, so eine wichtige Empfehlung, mehr Fokus auf eine standardisierte Aus- und Weiterbildung von MINT-Lehrkräften legen. Lehrer brauchen außerdem mehr Raum für Innovation und müssen dabei unterstützt werden, außerschulische Initiativen sowie Pilotprojekte umzusetzen. Schulen müssen durch langfristige Kooperationen stärker mit Wissenschaft und Wirtschaft verzahnt werden. Durch die direkte Interaktion mit MINT-Experten gelänge es, MINT-Unterrichtsthemen mit realen, gesellschaftlich relevanten Problemfeldern zu verknüpfen, positive Rollenvorbilder für Schülerinnen und Schüler zu schaffen und mehr Berufsorientierung im MINT-Bereich zu leisten.

Ein stärkerer interdisziplinärer Ansatz in der MINT-Bildung sei ebenso wünschenswert wie mehr Offenheit für innovative Lehrmethoden und moderne Online-Lernangebote wie E-Learning-Plattformen, Online-Labore oder Applikationen für wissenschaftliche Simulationen.

Um Innovation im Bereich der MINT-Bildung dauerhaft zu fördern, sei ein regelmäßiger, lebendiger Dialog zwischen Schülern, Pädagogen, Bildungspolitikern und anderen MINT-Akteuren auf nationaler wie auf europäischer Ebene notwendig.

Weitere Informationen zum EU-geförderten Netzwerk MARCH (Making Science Real in Schools) finden Sie auf sciencemarch.eu.


Für Rückfragen: Julia Karnahl | +49 351 65698400 | julia.karnahl@jungvornweg.de